Pressemitteilung zur GfK-Studie
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat heute in Berlin die Zahlen für die bei der GfK in Auftrag gegebene Studie „Wer leiht was in Bibliotheken und insbesondere online?“ vorgestellt. Für uns Freie Demokraten haben die Statistiken und Zahlen in spannender Weise aufgezeigt, in welchem Spannungsverhältnis Urheber, Verlage, Aggregatoren und öffentliche Bibliotheken sich befinden und welche Rolle digitale Angebote und digitale Güter spielen. Bibliotheken müssen Ihrem Auftrag gerecht werden und dürfen von der Digitalisierung nicht abgehangen werden. Zugleich dürfen Autoren und Verlage in ihrem Bestreben nach einer angemessenen individuellen Vergütung nicht unberücksichtigt bleiben. Es ist Aufgabe der Politik diesen Interessenausgleich herzustellen. Umso bedeutsamer ist die Studie einzuschätzen, da nunmehr valide Zahlen vorhanden sind, welche die Bundesregierung Anfang des Jahres 2019 auf unsere kleine Anfrage zum Thema e-lending nicht liefern konnte. Unter dieser Prämisse und im Lichte der kommenden Entscheidung des EuGH im Fall Tom Kabinet müssen wir taugliche Lösungen für alle Beteiligten erarbeiten. Wir Freie Demokraten werden uns dem nicht verschließen und hoffen mit allen Beteiligten zusammen eine zeitgemäße, nachhaltige und faire Regelung zu finden, so Thomas Hacker, medienpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.